Wenn es schief geht
Der Plan war via Nord Mazedonien in das Valbona Tal in Albanien zu fahren. Erste Station sollte Florina sein. Ein Übernachtungsplatz auf einem verlassenen Betriebsgelände war via Park4Night schnell gefunden. Am Morgen die Überraschung, der Parkplatz war voll geparkt und eine Schranke für die Zufahrt unten. Es gelang das Gelände schnell zu verlassen und woanders zu frühstücken. Leider ging dann unsere Wasserpumpe kaputt. Der Tag begann schlecht. Fahrstrecke: 130km 3,5h.
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Nächste Station wäre Nord Mazedonien am Ohridsee gewesen. An der Grenze sollten wir für 65.-€ eine Versicherung abschließen. Wir beschlossen auf die albanische Seite zu fahren und drehten um. Um den albanischen Tourismus zu unterstützen und weil die bisherigen Platzbetreiber einfach toll waren, beschlossen wir auf den Campingplatz Pehsku zu gehen. Hier war das Besondere, dass mitten durch den Platz ein Bergbach floß. Salat und Pommes wurden darin gereinigt und einige Forellen schwammen im Bergwasser. Wir bestellten 2 Forellen incl. Pommes für 13.-€. Es war kalt, also brachte uns die Betreiberin kurzerhand das Essen an das Wohnmobil. Die 15.-€ Platzgebühren waren gut angelegt. Der Fisch sehr lecker. Der Tag endete sehr gut. Fahrstrecke: 190km 6h
In den Bergen hatte es viel gerechnet, ein überqueren der Berge könnte schwierig werden. Daher nahmen wir die kleine Straße auf direktem Weg nicht, sondern wollten uns via Tirana und Kruja dem Valbona Tal nähern, da diese Bergstraße ab Kruja weit größer gekennzeichnet war. Was für ein Irrtum. Kurve um Kurve ging es auf der schmalen Straße nach oben, vorbei an überhängenden Felsen. Teilweise waren Straßenabschnitte abgesackt, oder viel Geröll lag auf der Straße. Öfter mussten Löcher sehr langsam überquert werden. Der Starkregen hatte seine Spuren hinterlassen. Wir bangten immer mehr, ob es irgendwann überhaupt noch weitergehen würde. Selten kam uns ein Auto entgegen.
Nach vielen langsamen km kam oben auf dem Scheitelpunkt der Schreck, es ging nicht mehr weiter. Die Straße war völlig ausgespült. Wir bezweifeln sogar, ob es für 4×4 Fahrzeug weitergegangen wäre. Nun wurde es noch schlimmer, es fing an zu regnen. Hoffentlich kommen wir wieder unbeschadet aus diesem wunderschönen Tal. Sorge hatten wir vor allem vor dem Steinschlag. An einer Stelle waren deswegen bereits Bagger zugange. Nach so viel Pech, hatten wir letztlich sehr viel Glück, als wir unbeschadet in Kruja ankamen. Wir wollten nicht mehr weiterfahren. Nur 20min später hatten wir Starkregen. Wer weiß wie das Ganze später in den Bergen ausgesehen hätte.
Fahrstrecke: 190km 6h
Infobox: Die SH38 ist bei gutem Wetter eine wunderbare Straße in die Berge. Bei schlechtem Wetter sollte sie gemieden werden. Derzeitig endet diese. Fahrstrecke 510km in 3 Tage verteilt mit Umwegen.
Strecke nach Kruja
Hallo ihr zwei,
spannender Tag. Solche Straßen Schlaglochmaraton hatten wir auch.
Was macht eure Wasserpumpe?
Passt auf euch auf und kommt gesund wieder.
Beate
Ja durch den Regen war es das. Die Pumpe geht wieder, konnte es reparieren.