Das antike Olympia
Am Ostersamstag steuerten wir das 75km entfernte Camp Diana in der Stadt Olympia bei sonnigen 17 Grad an.
Die Hauptstraße war mit vielen Fahnen beflaggt. Ostern hat in Griechenland eine hohe Bedeutung wie wir noch merken werden.
Wir hatten Glück das eher kleiner Camp Diana war nicht voll belegt.
Als bald liefen wir zu den nahen olympischen Stätten. Man merkte schnell, trotz Jahreszeit waren dennoch viele Touristen an den Stätten.
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Zwei Museen sind auf dem Olympia Gelände
Für 12.- € pro Person Eintritt waren zusätzlich 2 Museumsbesichtigungen enthalten. Interessant war für uns nur das archäologische Museum. Das 2. Museum über die Geschichte der olympischen Spiele hat uns nicht besonders gefallen, da es meistens nur Schauftafeln zu sehen gab.
Die Ausgrabungsstätten selbst sind sehr weitläufig und längst noch nicht vollendet. Es ist daher viel Zeit für die Besichtigung einzuplanen. Man spürte regelrecht die Bedeutung der Stätte in der Antike. Erstaunt waren wir über das Quartier mit Therme für Kaiser Nero. Dieses Gebäude wurde für Nero als Gästehaus extra für die olympischen Spiele erbaut.
Etwas außerhalb der Anlage war einen große Platz. In der Antike wurden an dieser Stelle die eigentlichen Wettbewerbe durchgeführt. Im Vergleich zur Neuzeit wurden nur wenige Disziplinen abgehalten. Dieser Fünfkamp waren: Diskuswerfen, Antiker Weitsprung(vermutlich war dies ein Fünfsprung), Speerwerfen, Stadionlauf und der Ringkampf.
Anhand der Anlage läßt sich erahnen, wo sich das Publikum befand.
Die Spiele wurden zu Ehren der Götter abgehalten. Dies war auch der Grund, warum die Spiele im Jahre 393 n.Chr. verboten wurden, denn für die noch immer herrschenden und mittlerweile christlichen Römern war das eine heidnische Veranstaltung.
Alle anderen zu sehenden Gebäude, dienten als Quartier für Sportler, Funkionären und ranghohen Persönlichkeiten. Einige Trainingsanlagen sind ebenfalls zu besichtigen. Für das Wohlgefühl wurden Thermen errichtet. Da die Spiele der Götter gewidmet waren, sind mehrere Tempel ebenfalls zu sehen.
Im Jahre 2004, im Rahmen der olympischen Spielen von Athen, wurden hier nochmals einige Wettbewerbe zur Erinnerung an die antiken Spiele veranstaltet.
Stehen die heutzutage olympischen Spiele an, wird nach wie vor an diesem Ort mittels Spiegeln die olympische Flamme genau wie damals entzündet. Natürlich sind es diesmal Frauen die als Priesterinnen verkleidet sind, die die Zeremonie durchführen. Über viele km wird diese Flamme in Etappen an den nächsten Veranstaltungsort der Spiele getragen, um am Tage der Eröffnung der Spiele in das dortige Stadion des Landes zu tragen. Ein verdienter Sportler des austragenden Landes, hat dann die Ehre die Flamme feierlich zu entzünden.
Erhebend diesen Ort gesehen zu haben. Wir werden uns wohl jedes Mal erinnern, wenn wir in den Nachrichten diese Zeremonie sehen werden.
Wir tranken noch etwas in einer Bar und kehrten zum Camping zurück. Abends Punkt 0.00Uhr, der Ostersonntag war angebrochen, Männer sangen auf den Straßen. Dann ereignete sich das was bei uns an Sylvester stattfindet. Leute zündeten Feuerwerke und die Kirchenglocken läuteten, ein Erlebnis für uns. Ostern hat in Griechenland eine ganz besondere Bedeutung. Übrigens nur am Ostersonntag haben die Olympischen Stätten geschlossen. Es ist der höchste Feiertag in Griechenland. Bei einem Besuch sollte diese Tatsache eingeplant werden.
Weitere Impressionen zu Olympia
Infobox: Auf dem Weg nach Olympia haben wir einen Zwischenstopp in der Ionio Blue in Mprinia eingelegt und kostenlos gegen Tavernen Besuch übernachtet. Das Essen ist empfehlenswert. Theoretisch könnte man vor dem Eingang zur Olympiaanlage übernachten, aber Vorsicht viel Auto- und Busverkehr. Wir sind auf den Camping der steil am Berg liegt. Von da ist die Anlage gut zu erreichen ist. Kosten:22.-€ mit ASCI.. Fahrstrecke 329km, Zwischenstopp nach 254km in der Ionio Bar.
Strecke nach Olympia
Hallo,
schon lange nichts mehr von euch gehört.
Gruß Beate