Side- Antikes und viele Touristen
In Side gab es keine guten Stellmöglichkeiten für unser Wohnmobil. Wir entschlossen uns mit dem Bus an einem regnerischen Tag nach Side zu fahren. Die nächste Haltestelle lag vor einem Hotelkomplex ca. 1km von unserm Platz in Manavgat entfernt. Es war eine gute Entscheidung, denn der Bus fuhr uns bis kurz vor die Altstadt von Side. Die Altstadt ist sehr gefällig und wurde hübsch restauriert. Viele alte Mauern und beeindruckende Säulenformationen waren zu sehen. Neubauten passten sich dem alten Baustil an.
Alte Mauern unter Glas
Die Plätze waren oft mit Glas am Boden versehen, darunter befanden sich die alten Mauern zur Ansicht. Eigentlich eine nette Idee. Das große Amphi-Theater wurde gerade restauriert. Der Eintritt erschien uns für eine Besichtigung zu hoch. Viele Restaurants, Bars und Boutiquen, neben Souvenir-Shops waren in der Altstadt angesiedelt. Während die Preise in den Shops noch angemessen waren, waren diese in den Restaurants „astronomisch“. Auffällig war, dass alle Preise auf der Karte nur in Euro angeschrieben waren.
Keine typisch türkischen Speisen
Ebenfalls auffällig, es standen auf der Karte keine türkischen Menüs, sondern nur Speisen die man auch in Deutschland üblicherweise auf den Karten findet. Es wurde uns erzählt, dass die Restaurants oft auf türkische Gerichte verzichten, weil die Vorbereitung zeitintensiv sei und in der Folge möglicherweise diese keine Abnehmer finden würden, da die Touristen eher bekanntes aus ihren jeweiligen Länder bevorzugen. Da Side voll in touristischer Hand ist, könnte das durchaus möglich sein. Abgesehen der Angestellten, waren in der Altstadt nur wenige Türken zu sehen.
Strandpromenade mit vielen Hotels
Wir gingen die lange Strandpromenade weit in Richtung Norden, um den einen oder anderen Hotelkomplex aus der Nähe zu betrachten. Zu Beginn waren mehrere Einkehrmöglichkeiten zu sehen, die aber immer mehr abnahmen, je weiter wir uns von der Altstadt entfernten. So waren irgendwann nur noch imposante Hotels zu sehen, die sich aneinanderreihten. So drehten wir in Richtung Hauptstraße ab und nahmen einen Bus zurück.
Das Busfahren fanden wir fantastisch, denn wenn ein Bus kam und uns sah, hupte dieser und ein Wink von uns genügte und der Bus hielt. Es waren in der Regel kleinere Busse, die dafür häufiger fuhren. Hier könnte Deutschland lernen.
Infobox: In Side gibt es einen Campingplatz der nicht am Meer liegt. Auch mehrere Parkmöglichkeiten sind in der Innenstadt vorhanden. Es ist möglich direkt vor der Altstadt kostenpflichtig zu parken. Es darf hier nicht übernachtet werden. In Manavgat ist ein sehr guter Stellplatz. Der Bus nach Side fährt alle 15min. Haltestelle ca. 1km entfernt.
Strecke: Öffenticher Nahverkehr 2.-€ ca. 14 km, regnerisch 17 Grad