Vom Kloster Sumela nach Hopa zur Grenze
Ein lohnenswerter Abstecher zum Kloster Sumela
Nur 42km von Trapzon entfernt im Zigano Gebirge liegt das Kloster Sumela. Das Kloster ist in den Felsen gebaut und liegt auf 1071m. Erbaut wurde es während der byzantinischen Zeit und ist griechisch-ortodoxisch ausgerichtet.
Die Besonderheit sind die Wandmalereien vor der Kapelle, die vom Erzengel Lukas der Legende nach gemalt wurden.
Für Christen ist es ein wichtiger Walfahrtsort. Es lohnt diesen kleinen Abstecher von Trapzon nach Kloster Sumela zu fahren.
Der Besuch in Sumela ist nicht günstig
Weit vor dem Klosterareal muss ein nicht günstiges Ticket zum Preis von 20.-€ p.P. für das Kloster erworben werden. Etwa 1km später darf nicht mehr weitergefahren werden, sondern es muss auf einem großangelegten Parkplatz, der etwa weitere 3.-€ kosten wird, gefahren werden. Mit einem Shuttle Bus wird man letztendlich zum etwa 4km entfernten Kloster für weitere 1,50€ p.P gebracht.
Theoretisch kann man diese 4km wandern. Es geht einen sehr steil Weg auf der Straße entlang nach oben. Manche sind hochgelaufen, aber man merkte ihnen die Strapazen und den hohen Zeitaufwand an.
Eine fantastische Baukunst
Vom Halt des Shuttle Bus erreicht man nach einem kurzen steilen Fußweg die Klosteranlage. Es muss noch eine längere Treppe nach oben gegangen werden, damit man in die Klosteranlage gelangt. Ein Großteil der Anlage war gesperrt, da diese renoviert bzw. restauriert wurden. Vermutlich werden diese Arbeiten noch sehr lange dauern.
Direkt nach Hopa an die georgische Grenze
Etwas stärken kann man sich am Imbiss vor dem Kloster. Statt Bratwurst gibt es gegrillten Maiskolben.
Mit dem Shuttlebus ging es zurück zum Parkplatz. Wir machten unseren Frischwassertank voll und fuhren zurück nach Trapzon um weiter nach Hopa zu fahren.
Mühsamer letzter Fahrabschnitt
Hatte es am Morgen noch 31 Grad wurde es bis zur Stadt Rize immer mehr wolkig und die Temperaturen sanken zusehends. Nach Rize sollte sich alles schnell ändern. Die Flüsse waren nun mit braunem Wasser voll und das Meer färbte sich um diese Flüsse braun ein. Die Berge waren um Hopa sehr nahe an der Straße und viele starke Sturzbäche flossen aus den Bergen teilweise auch auf die Straße. Ein Unwetter ging von Hopa bis Batumi nieder. Manche Straßenabschnitte waren total überflutet. Ging es überhaupt weiter, dann nur noch sehr langsam. Viel Geduld war nötig, denn auf den Standstreifen standen kilometerlang LKWs.
Bei strömenden Regen und Dunkelheit suchten wir einen Übernachtungsplatz, den wir noch vor der Grenze in Ückardes bei einem Restaurant fanden. Viel Gewitter und Regen waren bis zum nächsten Morgen unser Begleiter. Bereits um 5:45Uhr rufte uns der Muezzin aus dem Schlaf. Nun den, auf nach Georgien.
Grenzübertritt nach Georgien
Zur Grenze waren es lediglich noch 3km. Die LKWs standen in einer endlosen Schlange und warteten auf ihre Abfertigung. Wir konnten glücklicherweise daran vorbeifahren und waren als bald vor der Türkischen Grenze. Nachdem wir die richtige Spur fanden, wurden wir nochmals gründlich jeweils von Polizei und Zoll überprüft. Danach durften wir zur Georgischen Grenze vorfahren. Eine Besonderheit, nur der Fahrer darf im Auto bleiben. Der Beifahrer muss zu Fuß über die Grenze. Die geforderte Versicherung hatten wir zuvor Online abgeschlossen.
Infobox: Kosten für das Kloster Sumela 20.-€ p.P. Parkplatz 3.-€. Falls übernachtet wird etwas mehr. Shuttle Bus 1,50€ p.P. Auf der Fahrt zum Kloster gibt es mehrere Fischrestaurants, wo ebenfalls übernachtet werden kann. Es gibt an der Strecke 2 Frischwasserbrunnen, einer sogar mit Gardenaanschluß. Vor der Grenze kann gegen Essen am Akasya Restaurant übernachtet werden.
Strecke Kloster Sumela und Sarp 92km+228km, bewölkt 31 Grad, später Starkregen 19 Grad