Fährfahrt Koman Stausee
Ein Highlight in Albanien ist eine Fahrt mit der Fähre über den Koman-Stausee. Die nicht günstige Autofähre kann von Fierza in Richtung Koman oder in umgekehrter Richtung genutzt werden. 2 verschiedene Gesellschaften fahren jeweils 1x täglich hin und zurück. Es kann auch eine günstigere Personenfähre gebucht werden, die dann eine Rundfahrt unternimmt. Unsere Fahrt dauerte ca. 2,5h und bot ein besonderes Naturerlebnis durch den See der quasi in einer Schlucht liegt.
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Alleine die Auffahrt auf die Fähre war ein Erlebnis. Abenteuerlich ging es über ausgelegte Taue auf die Fähre, damit man nirgends aufsitzt. Leider hat mich kein Personalmitglied darauf aufmerksam gemacht, dass man in Fierza besser rückwärts auf die Fähre fahren sollte. Erst als ich die Einheimischen sah, viel mir das Maleur auf. Flugs drehte ich das Fahrzeug auf der Fähre. Denn in Koman rückwärts von der Fähre zu fahren, ist wegen dem knappen und vollgeparkten Parkplatz nahezu unmöglich. Übrigens existiert dieses Problem in Fierza nicht, da der Parkplatz groß genug ist.
Vorne stand ein Anhänger mit einem Dieseltank, mit dem die Fähre betankt wird. Alles sehr abenteuerlich. Zuerst wurde unser Kasten ausgemessen und der Preis bestimmt. Es waren 128.-€.
Diese Fährfahrt ist ein Ereignis, mal schmal, mal breiter windet sich der Fluß durch die Berge. Die Farbe des Wasser veränderte sich dabei je Fahrtabschnitt.
Von den Bergen sind öfters mal Bäche zu sehen, die in den Fluß fließen. Wir waren nicht viele Leute auf der Fähre, so konnten alle oben vorne Platz finden. So hatte jede Person einen wundervollen Blick auf Wasser und Berge.
Uns begegnete eine kleinere Fähre als unsere, einer anderen Betreibergesellschaft. Diese startete in in Koman. So wie wir mitbekommen hatten, hat diese Fähre in Fierza einen anderen Fähranleger. Dieser Anleger ist nicht geteert, sondern es ist ein steiler Kiesweg und sieht sehr provisorisch aus..
Der Koman-Stausee ist maximal 96 m tief und ist 34 km lang. Die Staudammhöhe 115 m. Gebaut wurde der Staudamm von 1980-1988.
Auf den wenigen Parkplätzen in Koman an der Fähre standen die Autos ungeordnet. Dieser Parkplatz befindet sich unmittelbar vor einem schmalen Tunnel und ist nur vom Wasser aus einsehbar. Kein Wunder dass man erstmals durch den Tunnel fährt und sich irgendwo hinstellt wo Platz ist. Die Ankunft in Koman war daher total verrückt. Es musste ein Auto sogar weggeschoben werden, damit wir von der Fähre überhaupt runterfahren konnten. Wir kamen an einem entgegenkommenden Auto im Tunnel gerade noch vorbei. Gut dass wir auf der Fähre zuvor umdrehten. Rückwärts hier raus, wäre sehr kompliziert geworden. Nach der Fähre gab es keine geeigneten Freistellplätze. Auch war die Straße äußerst schlecht. Nur im Schritttempo kamen wir voran. Da wir sowieso einen Fisch aus dem See genießen wollten, entschlossen wir uns auf den Camping Agora Farmhouse zu fahren. Hier gibt es ein Restaurant. Es war eine gute Wahl.
Agro Farmhouse am Koman Stausee
Infobox: Die Fährbetreiber haben verschiedene Preise. Online buchen ist günstiger. In Koman ist vor dem Tunnel ein größerer Parkplatz. Der Parkplatz nach dem Tunnel ist eng und da herrscht oft Chaos. Es kann an der Fähre übernachtet werden. Freistehen gegen Essen kann man bei Ledi’s Place mit tollem Ausblick über die Seenlandschaft. Unten am Wasser steht man gut bei Agora Farmhouse. Empfehlenswerter Platz mit gutem Essen. Möglich ist, dass die Fähre wegen niedrigem Wasserstand nicht fährt. Fahrstrecke 22km 1h.
Strecke nach Agora Farmhouse
