Amberd und der Kari-See

Mittlerweile waren die Berge über 2000m mit Schnee bedeckt, daher zögerten wir bisher zum Kari-See auf 3190m zu fahren. Es reizte uns dennoch diesem See am Aragaz einen Besuch abzustatten. Mittlerweile sind seit dem letzten Schneefall 2 Wochen vergangen und wir hatten täglich prallen Sonnenschein. Vielleicht gibt es Ende Oktober bei dieser Witterung eine Chance dahin zu kommen. Ein Versuch wäre es wert und so ging es wieder 120km zurück in die Berge. Die Anfahrt bis zum Armenischen Alphabet Monument ging zügig.

Der Karisee
Der Kari-See auf 3190m
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Armenisches Alphabet

Vom Monument bis nach Armenavan ging es Richtung Westen mal mehr mal weniger steil auf deutlich schlechteren Straßen weiter. Ab Armenavan wurde die Straße steiler und schmaler. Bald hatten wir die Schneegrenze erreicht und die Spannung stieg, wie weit wir wohl kommen würden. Die Temperatur sank immer mehr und der Schnee am Straßenrand wurde mehr. Aber wir hatten einmal mehr Glück, die Straße wurde vom Schnee geräumt. Zwischen den Schneerudern passte nur ein Auto durch. In größeren Abständen gab es kleine Ausweichbuchten.

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Noch waren die Schneeruder niedrig
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Hoffentlich kommt kein PKW
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Kleiner Parkplatz am See

Gut, dass nur einmal ein Auto entgegenkam, das wir rechtzeitig wahrnahmen. An ein Ausweichen in den Schnee war nicht zu denken. Ein Fahrzeug hätte bis zur nächsten Ausweichbucht rückwärts fahren müssen. Letztlich kamen wir auf dem kleinen Parkplatz am Kari-See bei mittlerweile 4 Grad Temperatur an. Noch nie Stand unser Wohnmobil auf einer Höhe von 3190m, was für ein Gefühl. Nur wenige Menschen haben sich heute hierher verirrt.

Der Kari-See

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Niemand war zu sehen

Wir fanden eine verlassene Forschungsstation und ein geschlossenes Restaurant vor. Der See war etwas zugefroren. Aber was für ein herrlicher Ausblick uns geboten wurde, hat jede Mühe gerechtfertigt. Wir gingen am See entlang und genossen die Ruhe und die Frische. Mit einer USA Bürgerin führten wir ein nettes Gespräch. Dann ging es etwas mühsamer zurück, denn mehrere Fahrzeuge kamen uns entgegen.

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markant vor den Häusern steht ein Vishap in Stierform aus Basalt mit der Größe 359x116x44cm. Er wurde am 12. August 1924 durch das Komitee für Denkmalpflege in der Ortschaft Karakap auf Aragats entdeckt. Ende 1960 wurde der Vishap hierher gebracht.

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Vishap
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vermutlich zur Forschung
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Toller Rundblick
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Einzigartige Front

Nur 6km abseits der Straße zum Kari-See liegt die Amberd Festung. Die Festung aus dem Mittelalter liegt auf 2300m und wurde 1236 von den Mongolen zerstört. Sie wurde danach nicht wieder aufgebaut.
Ursprünge der Festung gehen auf das 7. Jahrhundert zurück. Die Festung Amberd hat einen Militärcharakter. Sie ist ein Beispiel für diese Architektur des armenischen Mittelalters.
Die Ruine besteht im Grunde lediglich aus zwei Mauern, die sehr baufällig ausschauen. In der Mitte und seitlich sind keine Mauern mehr zu sehen. Diese Festung wird derzeitig restauriert. Es dürfte Jahre dauern bis diese arbeiten beendet sind.

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Die Seite zur Schlucht
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Kleine Kirche
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Die Kirche ist gut erhalten

Festung Amberd

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Die Landschaft ist grandios
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Von oben blickt man direkt in die Schlucht

Infobox: In Jerewan kann derzeitig oberhalb der Kaskaden übernachtet werden. Als Restaurant empfehlen wir das Tumanyan Khinkali.
Strecke Kari-See 268 km, sonnig 15 Grad, Kari-See 4 Grad

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