Das Kloster Geghard und 3GS
Östlich von Jerewan findet man mit dem Kloster Geghard ein weiteres bedeutendes Kloster in Armenien. Der Überlieferung nach, war Gregor der Erleuchter im 4. Jahrhundert der Gründer des ursprünglichen Klosters. Im 9. Jahrhundert haben die Araber das Kloster zerstört. Erst 1215 wurde das Kloster neu errichtet. Da das Kloster 1679 erneut zerstört wurde, dieses Mal wegen eines Erdbebens, blieb das Kloster verlassen.
Geghard ist ein Tourstenmagnet
Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts hat man das Kloster im Zuge der russischen Eroberung Armeniens neu besiedelt. Für den Tourismus ist das Kloster im 20. Jahrhundert hergerichtet worden.
Der Name des Klosters leitet sich von Geghardawan ab, was Speerkloster heißt. Grund dafür ist, dass Judas Thaddäus den Speer, der Jesus Christus verwundet hatte, hierher gebracht haben soll. Dieser Speer ist mittlerweile in Etschmiadsin ausgestellt.
Das am Ende der Straße befindliche Kloster ist ein Touristenmagnet, denn dieses Kloster liegt wunderschön umrahmt von Bergen.
Das Hauptgebäude ist die Muttergotteskirche, die eine der schönsten Kirchen Armeniens ist. In einer Felsenkirche befindet sich eine Heilquelle. Viele Gläubige pilgern hierher, um dieses Wasser zu trinken.
Der Camping 3GS
Einen topausgestatteten Campingplatz mit dem 3GS befindet sich in Goght. Der Platz bietet alles was das Herz begehrt. Hier lassen viele Reisenden ihr Wohnmobil, oder ihr Motorrad über Winter in einer Halle stehen. Die Halle war übrigens ausgebucht. So müssen sie im Frühjahr den langen Weg via Türkei nicht erneut fahren.
Neben Pool, Stellplätzen und Zeltplätzen sind zwei Aufenthaltsräume und sehr gute Sanitäranlagen vorhanden. Im Sommer wird sogar Grillen in gemütlicher Runde angeboten.
Wichtig für uns waren die vorhandenen Waschmaschinen. Der Campingplatz bietet reichliche Wäscheständer und Wäscheklammern um die Wäsche aufzuhängen. Wir nahmen diese Gelegenheit wahr, da zudem herrliches Wetter herrschte.
Einige Störche in den Nester
Schon die Anfahrt von Chor Virap zum Kloster Geghard war abwechslungsreich. Zunächst ging es durch ein Dorf, das viele Storchennester auf den Laternen hatte. In einigen Nester waren Storchenpaare zu sehen. Durch eine schöne Landschaft kamen wir auch an einem Wasserreservoir vorbei, das ein fantastischen Aublick auf den Ararat bot.
Infobox: Eine Übernachtung am Kloster Geghard ist evtl. weiter unten möglich. Besser man verzichtet hier auf ein Freistehen und geht zum nahen Campingplatz 3GS, der bestens ausgestattet ist. Am Wasserreservoir sind reichlich Freistehplätze.
Strecke Geghard 74 km, sonnig 12 Grad
Was für eine tolle Reise da steigt die Vorfreude bei mir wenn wir im Frühjahr auf diese Route begeben.
Euch weiter noch erlebnissreiche Tage.