Historisches Ani und Kars

Die historische Ruinenstadt Ani war ab 961 n. Chr. die armenische Hauptstadt und lag an der nördlichen Seidenstraße. Hier sollen mal in der Blütezeit 100.000 Menschen gelebt haben. Die Stadt wurde auch die Stadt der 1001 Kirchen genannt. Immer wieder wurden Bürger der Stadt bei den Eroberungen getötet. Ein Erdbeben 1319 reduzierte die Einwohnerzahl nochmals stark und Ani verlor letztlich an Bedeutung. Nach einem weiteres Erbeben 1605 verlor die Stadt ganz ihre Bedeutung. Im 18. Jahrhundert blieb von der Stadt nur noch ein kleines Dorf übrig.

Kathedrale Ani
Die Kathedrale wird restauriert

Ab dem 19 Jahrhundert lebte kein Mensch mehr in Ani. 1920 viel Ani nach dem armenisch-türkischen Krieg in die Hände der Türken. Mittlerweile wohnt in Ani niemand mehr. In dem weitläufigen Gebiet stehen nur noch ein paar wenige Ruinen. Seit 2016 ist Ani UNESCO Welterbe. Seither finden in der Ruinenstadt, insbesondere in der Kathedrale, Restaurierungen statt.

img 4293 r
St Gregory von Tigran Kirche
img 4302 r
Erlöserkirche
img 4316 r
Moschee
2411 121410 r
Moschee innen
2411 122445 r
St Gregory von Abughamrents
img 4324 1 r
Stadtmauer
img 4326 r
Schlucht mit Fluß
img 4319 1 r
Weitläufige Ruine
img 4299 r
Auch mit Esel erkundbar
2411 121213 r
Verfallene Brücke
img 4333 1 r
Das Löwentor
2411 123539 r
Vorplatz vor der Ruine

Kars liegt auf einer Höhe von 1768 m und hat ca. 90.000 Einwohner. Hier sollen die weltbesten Friseure ihr Handwerk ausüben. Es ist außerdem ein Zentrum für den Viehhandel.
Berühmt geworden ist Kars durch seinen Käse. Der Käse
Gravyer ist ein Hartkäse, der dem französischen Gruyère ähnelt. Es werden weitere Sorten in Kars hergestellt.

2411 135759 r
Zitadelle in Kars
2411 114057 r
Hohe Berge vor Kars

In der Straße von der Zitadelle bis zur Geschäftsstraße sind fast ausschließlich Käseläden angesiedelt. Gerne lassen die Inhaber die verschiedenen Sorten probieren.

2411 155101 r
Gravyer Käse
2411 140838 r
Viele Käseshops
2411 143505 r
Geschäftsstraße in Kars

Infobox: Die Grenze zur Türkei dauerte dieses Mal. Die türkischen Zöllner waren alle sehr freundlich aber auch gewissenhaft. So wurden Schränke, Kühlschrank, Kleiderschrank und Gepäckraum inspiziert. Der mitgeführte Alkohol musste gezeigt werden, ob die zulässigen Mengen nicht überschritten wurden. Da in Ani nicht mehr übernachtet werden darf, sind wir zunächst nach Kars gefahren, wir benötigten sowieso eine SIM Karte. In Kars gibt es mehrere Übernachtungsplätze, wir waren an der Universität und standen einmal mehr alleine.
Strecke Kars-Ani 235 km, sonnig 14 Grad

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert