Lissabon- Stadt der 7 Hügel

Castelo de São Jorge / Praça do Comércio

Lissabon, die Hauptstadt von Portugal, liegt fantastisch an der Mündung des Tajo auf sieben Hügeln. Sehenswürdigkeiten sind in der Stadt zuhauf zu finden und daher übt die Stadt eine hohe Strahlkraft auf Touristen aus aller Welt aus. Während wir in der Stadt waren, waren die Fahrbetriebe für Touristen, wie Tuk-Tuk Taxis stark frequentiert. Um nur die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu sehen, planten wir zwei volle Tage ein und hatten damit viel zu tun. Sollen zusätzlich Museen besichtigt werden und davon gibt es reichlich in der Stadt, sind mindestens 3 Tage notwendig.

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Obelisk
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Expo 1998
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Expo Bohrturm
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Elevador
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Mosteiro Jerónimos
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Timeout Market

Lissabon, insbesondere rund um die Altstädte Alfama, Baixo de Lisboa und Santa Luzia, macht einfach Spaß. Neben den interessanten Sehenswürdigkeiten, sind tolle Bars und Restaurants mit gutem Essen zu finden. Leider sind die Preise in den Lokalen nicht ganz günstig. Will man kein Sightseeing buchen, fährt man mit den vielen kleinen und urigen Trams in der Innenstadt durch die engen Gassen. Mit Metro und Bussen kann jedes Ziel in der Stadt erreicht werden. Überhaupt war der ÖVPN gut organisiert und leicht zu durchschauen.

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Gasse in der Altstadt mit vielen Restaurants

Schwarzfahrer haben in Lissabon kaum eine Chance, da sowohl beim Eingang als auch beim Verlassen eine Ticketkontrolle durchgeführt wird. Lissabon bietet 1-3 Tagestickets für einen Preis (9,50, 14,50,19,50€) an. Diese Tickets sind in allen Verkehrsmitteln gültig. Empfehlenswert ist die Linie 28E die vom Martim Moniz Platz zum Campo Ourique fährt. Diese Linie ist allerdings sehr stark nachgefragt. Alternativ kann die Linie 12E gefahren werden, die fast dieselbe Strecke fährt. Die beiden Trams winden sich bergauf und bergab durch die engen Gassen der Altstadt und fährt fast am Castelo de São Jorge vorbei.

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Tram 28E
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Fährt durch die Altstadt
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Eng an Gebäuden vorbei

In der Altstadt sind viele große und kleine Plätze mit Statuen und Denkmälern zu finden. Der wohl bekannteste Platz ist der Praça do Comércio. Dieser große Platz am Hafen erreicht man durch den prachtvollen Triumpfbogen Arco da Rua Augusta. In der Rua Augusta befinden sich fast nur Restaurants und Bars. Von dieser Straße weg, ist der Elevador de Santa Justa zu finden. Dieser gusseiserne Aufzug aus dem Jahre 1902 verbindet die untere Straße mit dem Platz Largo do Carmo.

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Arco da Rua Augusta
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Arco da Rua Augusta
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Praça do Comércio
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Elevador de Santa Justa
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Praca do Figueira
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Mosteiro dos Jeronimos

Ein wundervolles Kloster ist das Mosteiro dos Jeronimos das aus dem 16. Jahrhundert stammt. Angeschlossen ist die sehenswerte Klosterkirche Santa Maria, die von keiner Säule getragen wird. Das Kloster gehört zum Weltkulturerbe und hat eine tolle Fassade mit vielen Verzierungen. In dem Komplex ist u.a. das Grab von Vasco da Gama, der bedeutende Seefahrer. Er entdeckte den Seeweg um das Cap der guten Hoffnung nach Indien im Jahre 1498. Sehenswert ist in dem Komplex außerdem der Kreuzgang.

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Innenhof
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Kreuzgang
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Wunderschöne Bögen
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Vasco da Gama

Vom Praco do Comercio ist es nicht weit in die vielleicht kitschigste Straße in Lissabon, der Pink Street. Diese kurze Straße ist, wie der Name schon sagt, in Rosa gehalten. In der Straße sind lediglich Restaurants. Etwas weiter weg ist das Torre de Belém. Der Turm der im Jahre 1521 fertiggestellt wurde, liegt an der Tajo-Mündung und gilt als eines der Wahrzeichen von Lissabon. Von hier ist die Brücke des 25. April gut zu sehen. Mit 3,2km ist sie die 3. längste Hängebrücke für Auto- und Zugverkehr.

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Pink Street
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Torre de Belem
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Brücke 25. April

Castelo de São Jorge

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Eingang Innenhof

Um Lissabon von oben zu sehen, fuhren wir mit der Tram 28E wieder zurück bis in die Nähe der Burg. Das Castelo de Sao Jorge bietet neben den Türmen und Mauern einen phantastischen Blick auf Lissabon. Vor allem der Blick auf die Brücke, den Praca do Comercio und den Stadtteil Alfama mit dem Tajo ist wunderbar. Erbaut wurde das Castelo von den Mauern vor dem 11. Jahrhundert. Leider viel die Burg dem Erdbeben von 1755 zum Opfer. Vor dem Burgtor fährt sogar die Buslinie 737 in die Altstadt.

Lissabon
Richtung Brücke
Lissabon
Praça do Comércio
Alfama
Alfama

Ein besonders kulinarisches Erlebnis bietet der Timeout Market in der Nähe der Metro Station Cais do Sodre. Hier bieten mehrere Gastronomen ihre Kochkünste an. Jeder Stand stellt seine aktuell verfügbaren Speisen als Beispiel aus. So ist es einfach sein Lieblingsmenü auszusuchen. Auswählbar ist fast alles, was Portugal kulinarisch zu bieten hat. Ist das gewünschte bestellt, wird mit Karte bezahlt und man erhält einen Transponder der leuchtet, wenn das Essen abgeholt werden kann. In der Mitte sind diverse Getränkestände, wie Cocktailbar, Cafebar, Bier und Wein. Die Halle ist gegenüber den Restaurants in der Stadt preisgünstig. Kein Wunder, dass die Halle ständig voll ist und man sich glücklich schätzen kann, einen Platz zu finden.

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In der Mitte Bar und Cafe
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An den Seiten die Stände
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Lange Sitzreihen

Viele weitere Sehenswürdigkeiten sind in der Stadt, dazu zählen die einzigartige Stierkampfarena, oder die Kathedrale von Lissabon. Einige Parks hat die Stadt ebenfalls zu bieten, wie der Parque Eduardo VII. Das Expo Gelände von 1998 ist zwar mit vielen Häusern bebaut worden, jedoch stehen noch ein paar sehenswerte Bauten von damals. Ständig entdeckten wir tolle Gebäude und Plätze. Wir wünschen uns, dass wir noch einmal in diese tolle Stadt zurückkehren können.

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Stierkamparena
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Infobox: Wir übernachteten in Alcacer do Sal um alle Services durchzuführen. Wir wollten nicht auf den teuren Campingplatz. Lissabon ist bekannt für Taschendiebe und Wohnmobileinbrüche, daher sollten möglichst sichere Parkplätze ausgewählt werden. Einen kostenlosen Stellplatz, ist am Hafen etwas außerhalb. Wir wählten einen Flughafenparkplatz. Nachts fliegen keine Flugzeuge. Straße ist tags laut, nachts eher weniger. Die Anbindung in die Stadt mit der Metro ist perfekt. ÖVP-Karte 2-Tage 14,50€ oder 3-Tage 19,50€. Man kann mit allem fahren auch mit der berühmten Tram 28E.
Strecke: Lissabon – 200 km in zwei Etappen, sonnig, 20 Grad

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