Von Messina bis Capo Vaticano

Mit der BlueLine ging es auf der fast leeren Fähre ab Tremestieri nach Kalabrien. Ziel war das Capo Vaticano. An diesem Fährhafen war wenig los und wir konnten direkt auf die Fähre fahren. Leider trafen wir in Kalabrien eine falsche Entscheidung und fuhren entlang der Ostküste nach Norden. Manchmal gab es einen interessanten Küstenabschnitt zu sehen. In der Regel gab es wenig Schönes zu sehen. Die Ortschaften wirkten auf uns auch etwas trostlos. In Locri wechselten wir die Küste und fuhren in Richtung Palmi.

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Toller Küstenabschnitt an der Ostküste
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Lochfelsen von Palmi

In Palmi steht vor dem weitläufigen wunderschönen Strand der sogenannte Lochfelsen. Ein hübsches Stück Natur war zu sehen. Es ist empfehlenswert nach San Elia zu fahren. Hoch oben über Palmi gibt es ein kleines Kirchlein mit toller Aussicht. Wir dachten eher an ein verträumtes Plätzchen zum Übernachten. Das Kirchlein entpuppte sich allerdings als Partylokation für junge Leute. Wir entschlossen uns weiter Richtung Norden zu fahren. In San Ferdinando fanden wir schließlich einen kostenlosen Schlafplatz.

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Palmi von San Elia
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Kirchlein San Elia
Palmi
Bucht von Palmi

In San Ferdinando ist der größte Warenhhafen von Süditalien. Es war Sonntag und es tat sich erstaunliches auf der etwa 3km langen Küstenstraße, denn es war Stau und das sogar gewollt, denn viele PKW’s fuhren zwischen den beiden Kreisverkehren, die sich am jeweiligen Ende der Straße befanden, langsam auf und ab. Trafen sie einen Bekannten, gab es ein kleines Hupen. Aber auch auf dem Gehweg waren unglaublich viele Leute unterwegs. Am endlos langen und breiten Strand dagegen tummelten sich nur wenige.

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Strandpromenade San Ferdinando

Hier scheint sich ab 15.00Uhr die ganze Stadt zu treffen. Gegen 19.00 Uhr war plötzlich Straße und Promenade wie leergefegt. Nur wenige Touristen finden den Weg in diese Stadt. So stehen nur ein paar Hotels in Strandnähe. Das Positive, es war kaum Müll zu sehen.

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Strandpromenade
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Nördllicher Strandabschnitt
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Südlicher Strandabschnitt
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Capo Vaticano

Am nächsten Morgen wollten wir das Capo Vaticano besichtigen. Das Dorf befand sich noch im Winterschlaf, denn es waren sehr wenige Leute anzutreffen. Wir konnten direkt auf dem Parkplatz vor dem Kap parken.
Wir fanden einen schmalen Pfad, der serpentinenartig zum Strand führte. Wir wurde gewarnt diesen Weg zu nehmen. Leider war es der einzige Weg an diesem Parkplatz nach unten. Nur über einen Parkplatz, der sich auf der anderen Seite des Dorfes befindet, kommt man noch zum Strand.

Der Weg war schon abenteuerlich, teilweise gab es steile Stellen und man musste aufpassen, dass man nicht auf dem Geröll abrutschte. Manchmal musste man sich sorgsam am Gestrüpp vorbei manöverieren. Gelegentlich ging es neben dem Pfad sehr steil nach unten. Ein abrutschen hätte fatale Folgen gehabt. Viele Eidechsen waren außerdem zu sehen.
Unten angekommen, war es jede Mühe wert, denn ein tolles Strandpanorama mit dem Kap war zu sehen.
Den gleichen Weg nach oben wollten wir nicht mehr gehen, so gingen wir via unteren Parkplatz durch das wie ausgestorbenen Dorf mehrere Kilometer zurück zum Parkplatz am Kap.

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Schmaler Pfad zum Strand
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Capo Vaticano
Bucht von Capo Vaticano
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Markantes Kap
Capo Vaticano
Viele Felsen im Wasser
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Hübscher Strand, aber viele Quallen

Capo Vaticano mit klarem Wasser

Infobox: Guter Übernachtungsplatz in San Ferdinando auf einem öffentlichen Parkplatz.
Fahrstrecke bis San Ferdinando: 258km. Wetter sonnig, bis 22 Grad. In Capo Vaticano gibt es ein paar wenige Parkplätze, die Zufahrt ist steil. Direkt vor dem Kap stehen mehrere Parkplätze der Straße entlang zur Verfügung.
Strecke Capo Vaticano

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