Die portugiesische Westküste

Nach der schönen Algarve waren wir auf die portugiesische Westküste bis Lissabon gespannt. Schon morgens am Übernachtungsplatz in Vila do Bispo vielen uns die vielen Wanderer auf, die gerade aufbrachen. Wir rätselten zunächst, aber schnell stellte sich heraus, dass die Westküste ein wahres Paradies für Wanderer ist. Bei der Fahrt nach Norden, begegneten wir immer wieder Wanderer, die entweder einzeln oder in Gruppen unterwegs waren.

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Vor der Küste, viel Grün und hügelig
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Viele Wanderer an der Westküste
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Carrapateira

Unser erstes Ziel war die Küste bei Carrapateira. Obwohl wir den Hügel hätten hoch fahren können, parkten wir das Fahrzeug vor der Anhöhe. Ein kleiner Spaziergang am Morgen bei dieser hübschen Natur und den blühenden Pflanzen wollten wir uns nicht entgehen lassen. Wir spazierten den Weg nach oben an bekannten und unbekannten Blüten vorbei. Die Atlantikküste, das wurde uns schnell klar, hat seine besonderen Reize. Oben angekommen, sahen wir eine Steilküste auf der einen Seite und einen hübschen Strand auf der anderen Seite.

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Der nächste Besuch galt der Küste bei Arrifana. Leider standen überall Verbotsschilder für Wohnmobile, so war der große Parkplatz am Ortseingang völlig überfüllt. Arrifana ist sehr beliebt bei Wellenreiter und Surfer. Wenigstens ein Foto vom Ort wollten wir mitnehmen. Beim Fotografieren konnten wir freie Plätze vor verfallenen Häusern unweit des Restaurants Paulo entdecken. So nahm diese Etappe noch ein glückliches Ende und wir konnten in Ruhe diesen wunderschönen Küstenabschnitt erkunden.

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Der nächste Küstenabschnitt, der lohnt anzusehen, ist die Ponta da Atalaia. Hier erwartete uns wieder eine spektakuläre Küste mit Felsen im Meer. Das Parken war hier einfacher, direkt vor der Küste war ein wenig belegter Parkplatz. Ein Sandweg wäre noch weiter in die Klippen mit weiteren Parkplätzen gewesen. Allerdings standen davor wieder die Verbotsschilder für Wohnmobile

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Auf der Weiterfahrt zum Farol do Cabo Sardao, lockte uns ein Wegweiser nach Monte Clerigo. Da sich dies in unseren Ohren gut anhörte, wollten wir auch diesen Küstenabschnitt besuchen und wir wurden nicht enttäuscht.

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Westküste
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Noch ein letztes Ziel wollten wir am heutigen Tag in Angriff nehmen und zwar die Küste mit dem Leuchtturm, der sogenannte Farol do Cabo Sardao. Diese Klippen gefielen uns am besten. Über den Klippen führt ein guter Weg zum Wandern in beide Richtungen. Überrascht wurden wir von Störchen die im Meer auf den Felsen ihre Nester bauten. Nüchtern betrachtet, sind die Felsen der sicherste Ort für ein solches Nest. Da es an dieser Küste keine Adler gibt, kommt kein anderer Nesträuber an die Störche.

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Tatsächlich ist hier der einzige Ort weltweit, wo Störche auf Felsen im Meer nisten. Eigentlich sensationell, da die Störche nicht von Seefischen leben. Vermutlich bietet das Hinterland genug Nahrung für die Störche an.

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Eine weitere Überraschung sahen wir am Abend, denn der Leuchtturm begann seinen Betrieb, kontinuierlich warf er seinen Lichtkegel auf das Meer. Noch nie hatten wir einen aktiven Leuchtturm erlebt, da meist diese schon vor langer Zeit den Betrieb einstellten.

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An der Einmündung vom Rio Mira liegt das Dorf Vila Nova de Milfontes. Es ist ein tolles Feriendorf mit kleineren Hotels und vielen Appartements. Vorteil ist, man kann sich sowohl am Strand vom Atlantik aufhalten, als auch am ruhigen Fluß des Rio Mira’s. Mit einer regelmäßig fahrenden Fähre, wird die andere Flußseite vom Rio Miro erreicht. Auf dieser Flußseite warten ein paar Buchten mit Sandstrand. Auch stoßt hier das salzige Atlantikwasser auf das Süßwasser des Flußes.

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Rio Mira
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Infobox: An diesem Abschnitt sind fast nur Tagesparkplätze vorhanden. Im Nationalpark sollte man dies auf jedenfalls ernst nehmen. Gelegentlich sind welche vorhanden, wo gleich mehrere Wohnmobile stehen. Ein Platz wäre in der Nähe beim Restaurant Paulo(C). Ein weiterer Platz, am Sportplatz bei Farol do Cabo Sardao. In Milfontes ist die ganze Stadt für WoMos gesperrt, dennoch wäre etwa 700m vor dem Strand ein ungepflasterter ÜP.
Strecke: Westküste – 140 km in mehreren Etappen, sonnig, 20 Grad

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