Entschleunigung in Andenes
In Andenes ist der beste Ort in Europa um Wale zu beobachten. Ein paar km vor Andenes ist ein Meeresabbruch, der Boden des Meeres fällt von 300m auf 1000m stark ab, daher gilt diese Gegend als besonders nahrungsreiches Meeresgebiet. Für die Wale ideal zur Nahrungssuche und der Grund warum sich in dieser Gegend zahlreiche Wale tummeln. Wir wollen an einer Walsafari teilnehmen, die in Andenes angeboten wird. Allerdings wurde diese Angelegenheit dann zeitintensiv.
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Zwischenstation in Senja
Wir verließen Tromsø mit viel Sonne in Richtung Brensholmen. Die Fähre brachte uns problemlos nach Bothamn auf die Insel Senja. Wir hatten „Autopass for ferry“ an Bord. Der Einweiser scannte unser Kfz-Zeichen und Daumen hoch, wir waren registriert und durften auf die Fähre zum halben Preis – wie einfach.
Leider war die direkte Verbindungstraße auf die nächste Fähre in Grylleford vollständig gesperrt, hieß den weiten Weg über die ganze Insel abzufahren. Mittlerweile schüttete es wieder wie aus Kübeln bei nunmehr 14 Grad und die Straße war äußerst schlecht. Zuviel für den Tag, wir übernachteten auf Senja.
Warten auf die Walsafari
Am nächsten Tag ging es bei sehr warmen sonnigen 22 Grad weiter zur Fähre in Grylleford. Obwohl 1,5h früher am Ziel, warteten bereits viele Fahrzeuge vor der Fähre. Diese Fähre um 11.00 Uhr konnten wir nicht mehr bekommen, das hieß 4h auf die nächste Fähre warten. Gut, dass wir für heute keine Safari gebucht hatten.
In Andenes beim Walsafari-Anbieter sagte uns die nette Dame, dass die Touren heute wegen zu viel Wind verschoben wurden. Es folgte das nächste Problem, alle Walsafaris waren auch am nächsten Tag ausgebucht, hieß übernächster Tag 17.00 Uhr könnten wir erst mitfahren. Wir ließen uns darauf ein.
Diesen erzwungenen Aufthalt war leicht zu verschmerzen, da die Insel Andøya, auf der wir uns befanden eine wunderschöne Landschaft besitzt. Zudem hatten wir herrliches Wetter mit 21 Grad. Wir verließen Andenes und fuhren an der Westküste nach Süden und fanden einen Übernachtungsplatz in Nordmela am Sandstrand.
Am nächsten Tag ging es in das Fischerdorf Bleik. Vor dem Ort auf einem Felsen gibt es eine große Papageitaucher Population mit über 10.000 Paaren, die hier von April bis August brüten. Leider waren auch hier sämtliche Touren ausgebucht.
Wunderbares Bleik
Dafür fanden wir den perfekten Platz zum übernachten direkt am hellen Sandstrand südlich von Bleik.
In Bleik gab es eine weitere Attraktion, vom Übernachtungsplatz kann man sehr gut auf den 408m hohen Mätind wandern. Der Weg dahin ist mittelschwer, da viel Geröll, Steine und auch Steigungen zu bewältigen sind.
Oben auf dem Mätind wird man mit einem herrlichen Blick auf das Meer und die Landschaft belohnt.
Infobox: In Senja gibt es viele Übernachtungsplätze an den Straßen entlang.
Fahrstrecke: Nach Brensholmen 55km-1,5h, Fähre 45min Regulär 264NOK,A4ferry 132NOK ; Auf Senja 96km-2,,5h 14 Grad Regen.
Auf die Insel Andøya kommt man via Straße von den Lofoten, oder via Fähre von der Insel Senja. Tankstellen sind hier sehr dünn gesäht. Frischwasser gibt es in Nordmela an der Pumpenstation, wo auch unser 1. Ü-Platz war und in Andenes. Die Campingplätze haben eine sehr gute Lage. 2. Nacht haben wir südlich von Bleik übernachtet. Fahrstrecke: Andøya-Nordmelda 33km,1h 19-21Grad, sonnig und warm; Nach Bleik 76km 2,5h, 22 Grad, Fähre 1,5h Regulär 812NOK,A4ferry 406NOK .
Strecke nach Andenes
Sehr schön beschrieben,
habe erst jetzt mitbekommen das es diesen Blog zu Euren Bildern gibt.
Habt noch eine schöne Reise.
Danke 🙂
Hallo, ihr zwei, ich verfolge mit Interesse eure Reise, da wir Vieles ja auch im Winter erlebt hatten. Auf die Insel Senja und weiter hatten wir es nicht geschafft, sind in Brensholmen am Fähranleger hängen geblieben und dann zwei Tage auf der Insel Sommaröy im Schnee und Regen. Hoffe, ihr habt weiterhin erträgliches Wetter, das Wetterradar zeigt momentan leider nichts Gutes.
Gruß
Stefan und Beate
Danke, ist äußerst wechselhaft. Gestern sonnig 22Grad, heute regnerisch 15Grad.