El Jadida- Portugiesische Altstadt
Um weiter nach Norden zu fahren, nutzten wir die R301 zunächst bis El Jadida. Die Fahrt ging an einem fruchtbaren landwirtschaftlich genutzten Gebiet vorbei. Zwischen den Dünen am Meer und der Straße befand sich eine Tiefebene mit viel Wasser. Wasser ist hier anscheinend kein Problem. Diese Ebene war in viele Sektionen unterteilt, die teilweise mit Wasser gefüllt waren. Viel Gemüse, wie Kohl, wird in dieser Gegend angebaut. Das Gebiet endete in etwa am Naturreservat „Sidi Moussa Lagoon“ mit vielen Vögel, u.a. auch Flamingos.
Viel Industrie angesiedelt
Bevor es in die 250.000 Einwohner Stadt El Jadida ging, durchfuhren wir etwa 20 km zuvor Industrieanlagen mit einem größeren Hafen. Der Ort ist ein Handelszentrum für Phosphate, die in alle Welt exportiert werden. Große Berge mit gelbem Phosphor waren zu sehen, der zur Herstellung von Düngemittel benutzt wird. Um die Industrieanlagen war viel Staub in der Luft. Wir vermuten, dass es der Gesundheit nicht gerade förderlich ist.
Die portugiesische Altstadt in El Jadida
Aber nicht wegen der Industrie wollten wir nach El Jadida, sondern wegen der portugiesische Altstadt die zum UNESCO Welterbe zählt.
Im Gegensatz zu der Festung in Essaouira wirkte diese Altstadt eher heruntergekommen, z.B. waren die Kanonen verrostet oder gar verfallen. Leider war die portugiesische Zisterne (Cîterne Portugaise) geschlossen und das vermutlich dauerhaft. So mußten wir uns mit der Altstadt begnügen, die ähnlich anderer Städte, im Grunde aus einem Markt bestand.
Der kleine Berbermarkt ist sehenswert
Vor der Medina ist ein interessanter ursprünglicher Berbermarkt zu finden. Allerlei Lebensmittel wird in großen Mengen angeboten, darunter auch lebende Tiere, die vor Ort nach Wunsch noch geschlachtet werden.
Die Anzahl der Touristen in El Jadida war in der Altstadt übersichtlich. In El Jadida ist ein langer und weitläufiger Sandstrand zu finden. An diesem sind einige Hotels und Restaurants angesiedelt.
Nach Tamaris zum Übernachten
In El Jadida und einige Kilometer weiter nördlich konnte uns kein Übernachtungsplatz überzeugen. So ging die Fahrt nach Tamaris. An der Strandpromenade wurden wir sprachlos. Eine Autokolonne in beiden Richtungen quälten sich der Straße entlang um noch einen Parkplatz zu finden, denn überall parkten Autos von picknickenden Familien. Einen interessanten Einblick in die Aktivitäten der Marokkaner. Im Atlantik waren keine Badenden, dafür spielten viele am Strand mit dem Ball. Einen freien Parkplatz fanden wir am Ende der Promenade, der Strand war bereits felsig.
Infobox: El Jadida bot nur wenige geeignete Übernachtungsmöglichkeiten für uns. Es gibt nur welche an der Straße. Nördlich ist es ebenfalls nicht ganz einfach. Tamaris hat einen schlechten Camping. Am Strand befinden sich mehrere Parkplätze zum Übernachten..
Strecke: Tamaris– 160 km, sonnig, 22 Grad
