Der Geiranger Fjord
Die Panoramastrasse
Wir hatten einen hübschen Übernachtungsplatz in Hjelle nachdem wir am Briksdalgletscher waren. Nächstes Ziel wäre der Geiranger Fjord gewesen. Aber am nächsten Morgen gab es gleich 2x Negatives. Das Wetter war schlecht und es leuchtete am Ducato eine Motorleuchte auf. Also zurück nach Stryn zu einer Werkstatt. 3x gab es Absagen, dann hatten wir Erfolg und das Fahrzeug war nach 1h wieder fit.
Es kam nun die Idee auf, nach Hellesylt zu fahren, heißt via Geiranger, den Møllsbygda hochzufahren und die Fähre nach Linge und Stranda zu nehmen und so die ganze Gegend zu besichtigen.
Und am nächsten Tag, wenn das Wetter etwas besser ist, mit der Autofähre von Hellesylt zurück nach Geiranger zu shippern, anstatt in Geiranger zu bleiben und eine Touristentour zu buchen.
Diese Entscheidung war genau das Richtige, denn so konnten wir die ganze Schönheit des Fjord erleben.
Viel Arbeit hatte der Ducato mit den Serpentinen bis zum Møllsbygda. Hier ist ein Parkplatz mit einer Aussichtsplattform. Man kann 100-300m in den Wald gehen um weitere Blicke auf den Fjord zu erhaschen. Obwohl der Untergrund völlig schlammig war, ging ich bis zu einem Gebirgsbach. Hier warnte ein Schild vor der Absturzgefahr. Also wieder alles zurück und weiterfahrt nach Eidsdal.
Fährfahrt über den Geiranger Fjord
Wir wollten auf die Fähre um 9:30Uhr. Um 9.15Uhr waren wir erst da, trotzdem war die Anzahl Fahrzeuge übersichtlich.
Schnell wurde klar warum das so ist. Diese Fähre ist im Privatbesitz und damit ist der „Autopass for ferrie“ nicht gültig. Die Fährfahrt kostete damit ca 90.-€ extra. Gezwungenermaßen akzeptierten wir die Extrakosten. Die Fährfahrt war ein Erlebnis.
Der Fjord ist an seiner tiefsten Stelle 200m tief. Die Wasserfälle der 7 Schwestern haben eine Höhe von 250m. Trotz Vielregen hatten diese Wasserfälle nicht ihre normale Stärke.
Am schönsten natürlich die Vorbeifahrt an den 7 Schwestern mit dem Freier gegenüber.
Dies ist eine schöne Legende die erzählt wird.
Demnach haben den Freier alle 7 unverheirateten Schwestern, die genau gegenüber sind, abgewiesen. Er ertrank dann sein Leid mit einer Flasche. Dies ist der kleine Bergvorsprung zwischen dem Wasser unten.
Nach 1h 05min kamen wir im Hafen von Geiranger an. Eine schöne Fährfahrt nahm sein Ende. Wenn auch teurer wie vielleicht eine Bootstour, war es im Nachhinein besser, da die Fähre höher ist und man darauf auch mehr Bewegungsfreiraum hat.
Infobox: In Geiranger ist im Zentrum ein kostenloser Parkplatz. Da in der Nähe ein Camping ist, könnte übernachten problematisch sein. Ein weiterer Camping ist auf der Anhöhe. Gegenüber dem Fähranleger gibt es eine Ent-/Versorgungsstation. Vor Geiranger sind mehrere Übernachtungsplätze auf der Hochebene. Zwischen Stranda und Hellesylt sind mehrere Übernachtungsmöglichkeiten an der Straße
Fahrstrecke:195km, 14Grad, regen
Strecke Hellesylt
