Stepanzminda und die alte Heerstraße
Die Region Stepanzminda hat viel zu bieten
Die Stadt Stepanzminda liegt im Kaukasus nahe an der russischen Grenze. Durch Stepanzminda führt die alte Heerstraße nach Russland. Der Warenverkehr über Land zwischen Russland, Georgien, Armenien und Türkei führt über diese Straße, somit fahren sehr viele LKWs durch Stepanzminda.
Die Stadt bietet daher kein gewohntes Idyll einer Stadt in den Bergen. Die Gegend um Stepanzminda hat es dennoch in sich, denn neben vielen sportlichen Möglichkeiten, gibt es einiges zu bestaunen.
Die Stadt ist umrahmt mit hohen Bergen.
Die Dreifaltigkeitskirche in Stepanzminda
Oben auf dem Berg liegt die im 14. Jahrhundert erbaute Dreifaltigkeitskirche „Gergetis Sameba„, eines der Wahrzeichen Georgiens und gleichzeitig das meist fotografierte Objekt in Georgien. Täglich strömen viele Touristen in die Stadt, um diese Kirche zu fotografieren, vorzugsweise als Selfie mit der Kirche im Hintergrund.
Stepanzminda ist umgeben von einer grandiosen Natur. Die Stadt liegt am Fuße des 3. höchsten Berg im Kaukasus dem Kasbek. Dieser Berg lockt zahlreiche Kletterer an. Die grandiose Natur ist darüber hinaus ein Traumziel für Wanderer. Das beliebteste Wanderziel ist die Wanderung zum Kasbek.
Ein Mineralbrunnen vor Stepanzminda
Vor den Toren der Stadt befindet sich der sogenannte Pansheti Swimming-Pool mit Mineralbrunnen. Der Mineralbrunnen liefert Wasser mit Kohlensäure.
Der Mineralbrunnen hatte schon bessere Zeiten. Von den 4 Hähnen sind nur noch 2 übrig. Das Zugangsrohr war nicht dicht, so kam oben an den restlichen beiden Hähnen wenig Mineralwasser an. Einheimische holen hier Mineralwasser.
Die Heerstraße ist nicht einfach
Bereits die Anfahrt nach Stepanzminda ist ein Ereignis. Zunächst braucht es viel Geduld auf der Heerstraße, denn die Straße ist teilweise steil und serpentinenartig und hat außerdem schmale Stellen, bei denen LKWs nicht aneinander vorbeikommen. So müssen sich die LKWs regelrecht über diese Straße quälen, denn nicht selten sind LKWs unterwegs, die kaum die Steigungen schaffen.
Viele Fahrer verlieren daher die Geduld und überholen, wenn es irgendwie geht, wobei gehofft wird, dass nun gerade kein Gegenverkehr um die Kurve kommt.
Danach folgt der bei LkWs gefürchtete Kreuzpass. Allerdings wird hier momentan viel gebaut und somit die Straße entschärft.
Bevor man in Stepanzminda ankommt kann man links in das Truso Tal( dazu später) einbiegen, etwas später folgt auf der rechten Seite die Zufahrt in das Juta Tal.
Ab Stepanzminda sind es noch etwa 15km bis zur Grenze. Auch hier ist die Straße gelegentlich schmal und geht an den Felsen vorbei. Das Staupotenzial ist nicht klein.
Rafting und Skifahren an der Heerstraße
Gleich am Anfang der Heerstraße kommt man an dem malerischen Stausee Zhinvali mit der Stadt Ananuri vorbei. Ananuri nennt eine historische Festungsanlage sein Eigen. Unterhalb der Durchfahrtsstraße kann geparkt werden, um sowohl See und Festung zu besichtigen.
Immer entlang dem Fluß Argvi verläuft an diesem Straßenabschnitt die Heerstraße und der Wildwasserfluß lädt zum Rafting ein. Die Hochburg dafür ist die Stadt Passanauri mit vielen Anbieter.
In Gudauri wiederum, ist ein Wintersportort. Von Dezember bis April ist Schneesicherheit garantiert.
Denkmal georgisch-russische Freundschaft
Gleich nach Gudauri ist das große Denkmal der georgisch-russischen Freundschaft, das oben über einem Tal zu schweben scheint und viele Paraglider anzieht. Das Denkmal bietet neben den Bildern auch einen schönen Blick auf Tal und Berge.
Infobox: In Ananuri kann sehr gut am Stausee übernachtet werden. Es hat viele streunende Hunde hier. In Stepanzminda gibt es mehrere Übernachtungsplätze. Einer leicht unterhalb der Dreifaltigkeitskirche, einer unten im Ort an der Straße zur Kirche. An dem Mineralbrunnen kann ebenfalls gut übernachtet werden, ca. 1km in die Stadt
Strecke Stepanzminda 65km bis Ananuri+95km bis Stepanzminda+15km Dariali, Anfahrt regen, ansonsten sonnig 16 Grad.